
Wenn man schon 31 Jahre jung werden muss bis man es zum ersten Mal ins Wallis schafft, sollte man doch gleich zuerst den Hauptort dieses Kantons besuchen, nämlich Sion. Diese von Rebbergen umgebene Stadt im Rhonetal hat unglaublich viel zu bieten. So machen sie nicht nur die beiden auf dem Hügel liegenden Schlösser zu etwas ganz Besonderem, sondern auch die Tatsache, dass sich fünf Minuten entfernt der grösste unterirdische See von Europa befindet.
Ich verbrachte drei herrliche Tage in Sion, an denen ich wundervolle Dinge erleben durfte. Mir ist wichtig zu erwähnen, dass die gesamte Reise von mir selber bezahlt wurde und sie von keiner Firma finanziell unterstützt, respektive gesponsert wurde. Alle Ausflugsziele, die ich euch vorschlage, mache ich aus der Motivation heraus, euch unsere wunderschöne Heimat näher zu bringen...

Übernachtung für das kleine Budget:
Die drei Nächte, die ich in Sion verbrachte, ruhte ich in diesem Kabäuschen aus Holz. Es befindet sich auf dem Campingplatz TCS CAMPING SION, der mit dem Zug drei Minuten von Sion zu erreichen ist. Die Miete für diese kleine Holzhütte betrug 65.- Fr. pro Nacht. Es macht keinen Unterschied, ob man alleine, zu zweit oder zu dritt darin übernachtet.
Gerade jetzt im Herbst war diese Übernachtungsvariante ideal, da es abends schon recht kühl wird. Dennoch besteht auch die Möglichkeit zu zelten, was das Budget natürlich noch mehr schont. Mit dem Zelt bezahlt man nämlich nur 11.- Fr. pro Nacht.
Ich kann euch diesen Campingplatz nur wärmstens empfehlen, da er gut gelegen ist und das Preis-Leistungs-Verhältnis meiner Meinung nach stimmt.

Ausflugsziele in Sion und Umgebung:
Wusstet ihr, dass wir in der Schweiz den grössten unterirdischen See Europas beherbergen?
Ich nicht, weshalb ich mich gleich am Morgen nach der ersten Übernachtung im Kabäuschen auf den Weg nach St.Léonard (mit dem Zug fünf Minuten von Sion) machte, wo ich den LAC SOUTERRAIN auf einem Boot bewunderte. Schade fand ich, dass es fast keine Touristen hatte, die dieselbe Idee wie ich hatten. Vom Personal erfuhr ich, dass der See nicht wirklich bekannt und deshalb der Ansturm nur klein ist. So verwundert es auch nicht, dass der Besuch nur 10.Fr. kostet, was mein Budget natürlich begrüsste.
Nach dem herrlichen Besuch des Sees hatte ich noch den ganzen Nachmittag zur Verfügung, weshalb ich entschied, auf den Bisse de Clavau zu Fuss zurück nach Sion zu gehen. Die Bisse, die man im ganzen Wallis findet, sind Bewässerungskanäle für die Rebberge. Die Fusswege entlang dieser Kanäle (Bisse) sind schmal und inmitten der Rebberge, was während der gesamten Wanderung zu einem atemberaubenden Blick über das Tal führt.

Am zweiten ganzen Tag, der mir in Sion zur Verfügung stand, flanierte ich durch die wunderschöne Altstadt und besuchte das Chateau de Valère.
Zum Flanieren der Altstadt muss ich nicht viel sagen, denke ich ;)... Ausser vielleicht, dass Sion auf den ersten Blick, nämlich wenn man aus dem Zug steigt, nicht wie eine Augenweide erscheint. Wenn man aber hoch zur Altstadt geht, ist diese so unglaublich schön, dass man nicht mehr aus dem Staunen herauskommt. Wichtig: Nehmt jedes noch so kleine Gässchen, damit ihr die schönsten Ecken dieser Stadt entdeckt.
Ein weiterer Tipp von mir: Macht den Entdeckungsspaziergang durch Sion.
Zum Chateau de Valère möchte ich folgendes sagen: Es gibt eine Führung für 4.- Fr., in der man in Räume gehen darf, die für normale Besucher nicht zugänglich sind. Ausserdem erfährt man wahnsinnig viel über die Geschichte des Wallis' und natürlich über Sion. Leider musste ich von der Frau, die die Führung bei mir durchführte erfahren, dass es ganz normal sei, dass man nur zu zweit ist. Anscheinend wird auch dieses tolle Angebot kaum wahrgenommen, was ich unendlich schade finde.
Am darauffolgenden Tag ging meine Schweizerreise weiter nach Zermatt... Darüber schreibe ich in meinem nächsten Blogpost, der in einer Woche erscheint. Jetzt muss ich nämlich packen, damit ich den Flieger in die Türkei nicht verpasse... ;)
Ich hoffe, ich konnte euch Sion ein wenig näher bringen und vielleicht sogar den einen oder anderen unter euch dazu inspirieren, selber einen kleinen Ausflug ins Wallis zu machen.
Une très bonne journée vous souhaite
Votre Kate
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Sharon (Sonntag, 07 Oktober 2018 20:44)
Wow! Im Wallis bini nania gsi!! Und dä Campingplatz mit dänna Holzhüttli sind mega cool!! Wür gad e so eis ne �