
Situationen im Leben, die irgendwie schön sind, aber auch ein bisel fies?
Man geniesst den gemütlichen Abend mit Freunden und Alkohol, man ist gut gelaunt, man fühlt das Leben und findet es toll. Doch am nächsten Morgen kommt auch schon die Rechnung in Form pulsierender Schläfen, dröhnendem Schädel und rebellierendem Magen.
Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass wir alle diese Situation kennen und sie bestimmt auch schon das ein- oder andermal selber erlebt haben;)...
Der junge St.Galler Künstler, Simon Bachmann, thematisiert genau diese Problematik in seiner Einzelausstellung "Libelingsfreizeitbeschäftigung Nr. 13". Dabei steht aber nicht nur die Paradoxie unserer Freizeitaktivitäten, sondern auch das Kind im Mann im Vordergrund. Simon Bachmann zeigt die Protagonisten einerseits in einem gedankenversunkenen Moment, andererseits gefangen in ihrer eigenen Freizeit.
Jedes Motiv umgibt eine Melancholie, die den Betrachter zum Nachdenken anregt.
Und genau deshalb findet in den Räumlichkeiten des Projektraums Nextex in St.Gallen die Ausstellung von Simon Bachmann nicht isoliert statt, sondern bildet eine Synergie mit der Diskussionsreihe "Existentialistisches Café".
Mit einfach zusammengeschusterten Holzbänken, die überall zwischen den Gemälden errichtet worden sind, wird zur existentiellen Diskussion in Kleinrunden eingeladen.
Das Ganze findet an den folgenden Daten an der Frongartenstrasse 9 in St.Gallen statt:
- Dienstag, 15.05.2018 (19-21 Uhr): "Existentialistisches Café I": #ExistetialCrisis - Sartre
- Freitag, 18.05.2018 (19-21 Uhr): "Existentialistisches Café II": #MeToo - De Beauvoir
- Donnerstag, 24.05.2018 (19-21 Uhr): "Existentialistisches Café III": #Filterbubble - Kierkegaard
- Donnerstag, 31.05.2018 (18 Uhr): Finissage, Kurzführung
Natürlich darf man während dem Existentialistischen Café auch einfach vorbei gehen und die Ausstellung begutachten, ohne aktiv an den Diskussionsrunden teilzunehmen.
Schaut doch vorbei, es lohnt sich.
Eine inspirierende Zeit wünscht euch
Eure Kate
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